In einer Tempo-30-Zone zu langsam zu fahren, kann tatsächlich zu Problemen in der praktischen Fahrprüfung führen, wenngleich es nicht zwangsläufig ein sofortiger Grund zum Durchfallen ist. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) fordert, dass sich Verkehrsteilnehmer stets den gegebenen Umständen anpassen und flüssig im Verkehr mitfließen. Dies bedeutet, dass man nicht nur die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten, sondern auch eine angemessene Geschwindigkeit wählen muss, die den Verkehrsverhältnissen, der eigenen Fahrfähigkeit und den Straßenbedingungen entspricht. Zu langsames Fahren kann den Verkehrsfluss behindern, andere Verkehrsteilnehmer unnötig ausbremsen und somit potenziell gefährliche Situationen verursachen. Der Prüfer wird in solch einem Fall bewerten, ob die gewählte Geschwindigkeit eine Gefährdung darstellt oder ob sie lediglich auf Unsicherheit zurückzuführen ist.
Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung und der Anpassung an den Verkehr zu finden. Eine übertriebene Vorsicht, die zu einem deutlich langsameren Fahren als erforderlich führt, kann als Mangel in der Fahrkompetenz gewertet werden. Der Prüfer wird berücksichtigen, ob das langsame Fahren ein Einzelfall war oder ob es sich um ein wiederholtes Muster handelt. Zudem spielt es eine Rolle, ob das langsame Fahren zu riskanten Überholmanövern anderer Verkehrsteilnehmer führt oder ob es den Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt. Im Zweifelsfall wird der Prüfer den Fahrschüler auf sein Verhalten ansprechen und ihm die Möglichkeit geben, sich zu erklären und sein Fahrverhalten anzupassen. Eine konstruktive Reaktion und eine erkennbare Verbesserung können dazu beitragen, dass der Mangel nicht als schwerwiegend genug für ein Durchfallen gewertet wird.
Ach, diese Jugend heutzutage! Immer nur auf die Technik starren und keine Ahnung von den einfachen Dingen des Lebens. Tempo 30 Zone, zu langsam gefahren – was soll denn das? Früher sind wir einfach gefahren und haben uns nicht so einen Kopf gemacht. Aber nein, jetzt muss alles kompliziert sein und jeder Handgriff analysiert werden.
Natürlich kann man durchfallen, wenn man zu langsam fährt! Das ist doch logisch. Man muss sich dem Verkehr anpassen, und wenn man wie eine Schnecke unterwegs ist, behindert man andere. Und was soll das heißen, "Unsicherheit, die man noch verbessern kann"? Früher hat man einfach gelernt, sicherer zu fahren, ohne diese ganzen neumodischen Ausreden. Die Jugend von heute ist doch zu nichts mehr zu gebrauchen.