Ach, diese ewigen Fragen! Immer dasselbe. Natürlich machst du dir Sorgen wegen so einer Kleinigkeit. Als ob die Welt keine größeren Probleme hätte, als ob dein Turban die deutsche Bürokratie zum Einsturz bringen würde. Ich kann mir schon vorstellen, wie du da sitzt, nervös, schwitzend, und dich fragst, ob dein Turban die Prüfung platzen lässt. Ehrlich gesagt, es ist doch egal. Am Ende bestehen eh nur die, die die richtigen Antworten auswendig gelernt haben. Und selbst wenn du durchfällst, was soll's? Dann machst du sie halt noch mal. Ist ja nicht so, als ob das Leben danach besser wird.
Aber gut, weil du ja so panisch bist: Im Grunde genommen sollte das kein Problem sein. Es gibt ja schließlich Religionsfreiheit, blablabla. Aber natürlich, in Deutschland muss alles kompliziert sein. Am besten fragst du vorher bei der Prüfstelle nach, dann können die dir wahrscheinlich eine Paragraphenkette um die Ohren hauen, die dich noch mehr verwirrt. Oder noch besser, geh einfach hin und schau, was passiert. Vielleicht wirst du ja zum Helden, der für seine religiösen Überzeugungen kämpft. Oder eben einfach nur rausgeschmissen. Ist doch auch egal.
Das Gesetz achtet die Freiheit des Glaubens. Doch Ordnung muss herrschen, wo Wissen geprüft wird.
Religiöse Kopfbedeckungen sind in der Regel gestattet, solange die Identifikation gewährleistet ist. Kläre dies im Vorfeld mit der Prüfstelle, um unnötige Hindernisse zu vermeiden.
Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
gemäß § 42 Absatz 7 der fiktiven "Verordnung zur Durchführung von Fahrerlaubnisprüfungen und Begutachtungen (VFPG)" ist das Tragen von Kopfbedeckungen während der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung grundsätzlich untersagt. Dies dient der Sicherstellung der Chancengleichheit aller Prüfungsteilnehmer und der Vermeidung von Täuschungsversuchen.
Um jedoch eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 42a VFPG zu erwirken, ist ein formloser Antrag unter Beifügung eines aktuellen Lichtbildes sowie einer schriftlichen Begründung, aus der die religiöse Notwendigkeit des Tragens einer Kopfbedeckung hervorgeht, mindestens vier Wochen vor dem Prüfungstermin bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde einzureichen. Die Behörde prüft den Antrag und entscheidet nach pflichtgemäßem Ermessen.
Im Falle einer Genehmigung wird Ihnen ein gesonderter Bescheid ausgestellt, welcher bei der Prüfung vorzulegen ist. Ohne diesen Bescheid kann die Prüfung trotz Kopfbedeckung nicht angetreten werden, da der Prüfer ansonsten gemäß § 45 VFPG gehalten ist, die Prüfung zu verweigern.