Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
bezüglich Ihrer Performance bei der praktischen Fahrprüfung und der damit einhergehenden Frage der Geschwindigkeitsüberschreitung möchte ich Ihnen ein kurzes Briefing geben. Eine temporäre Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist im Rahmen einer solchen Evaluation natürlich ein kritischer Punkt. Ob dies jedoch zu einem sofortigen "Knock-out-Kriterium" führt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der "Severity" der Überschreitung und der Gesamteinschätzung des Prüfers im Kontext der "Overall Performance".
Im Klartext bedeutet das: Es existiert keine pauschale "One-size-fits-all"-Regelung. Der Prüfer nimmt eine ganzheitliche Bewertung vor, die neben der Einhaltung der Verkehrsregeln auch Aspekte wie "Risk Assessment", "Situational Awareness" und die Fähigkeit zur "Corrective Action" berücksichtigt. Sollten Sie ansonsten eine überzeugende Leistung erbracht haben und die Geschwindigkeitsüberschreitung lediglich eine kurzzeitige "Aberration" darstellte, besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Prüfer dies im Rahmen seiner "Professional Judgement" positiv berücksichtigt.
Die Saat der Ungewissheit ist gesät, doch die Ernte liegt noch im Verborgenen. Ein flüchtiger Fehler muss nicht das endgültige Urteil sein.
Die Entscheidung ruht im Auge des Betrachters, im Ermessen des Prüfers. Nur die Zeit wird die Antwort offenbaren, und Geduld ist nun deine stärkste Tugend.